Skip to content

Personenüberführung über die Gleisanlage in Risch Rotkreuz, CH

Wettbewerb Personenüberführung Rotkreuz 3.Platz

Beschreibung

Seit 2010 wird nördlich der Bahngleise die Überbauung Suurstoffi Rotkreuz realisiert. Die Maßnahme dient der Aufwertung und Quartierentwicklung und schafft qualitativ hochwertigen Lebens- und Arbeitsraum. Darüber hinaus entsteht derzeit ein Department der Hochschule Luzern in dem Areal Suurstoffi. Das Entwicklungskonzept sieht eine dritte Querung der Bahngleise vor, um Pendlerströme besser zu verteilen und die Zugänglichkeit des Bahnhofs Richtung Nordosten zu verbessern.

Das hier konzipierte Tragwerk der Personenüberführung bildet ein hölzernes Strebenfachwerk mit einer Gesamtlänge von 104,10 m. Das Tragwerk lagert in drei Achsen auf Stahlstützen auf, jeweils eine Achse liegt versetzt an den Brückenenden, die dritte bildet die Achse des Perrons 2/3. Es ergeben sich Stützweiten von 70,30 m und 16,80 m sowie zwei Kragarme mit einer Länge von 8,50 m. Die Nutzbreite zwischen den Handläufen beträgt 5,00 m.

Vier Treppen und vier Lifte dienen als Auf- und Abgänge an den Nord- und Südenden der Überführung, sowie zu den Perron 5/6 und Perron 2/3. Der Abstand der Achsen zwischen den diagonalen Streben ist auf die Abstände der Auf- und Abgänge so optimiert, dass ein Knotenpunkt des Gitters genau mittig über jeder Öffnung liegt. Hieraus ergibt sich ein festes Achsmaß von 1,08 m. Dies eröffnet die im Wettbewerb geforderte Möglichkeit, bei einer späteren Perronverlegung, die Öffnungen der Auf- und Abgänge einfach zu verlegen. Daraus ergibt sich eine statische Höhe der Gitterträger von 5,35 m und eine lichte Höhe der Personenüberführung von 4,34 m. Auch im Zustand der Enddurchbiegung wird das geforderte Lichtraumprofil der Gleisanlagen nicht berührt.

Abmessungen
Länge: ca. 104,10 m
Breite: 5,00 m

Konstruktion
Der grundlegende Entwurf basiert auf einem als „Townscher Lattenträger“ bekannten Gitterträger, der aus einer Vielzahl diagonaler Streben besteht, die in zwei leicht versetzten Ebenen ligen und in den Kreuzungspunkten zu einem Gitter gekoppelt werden. Zwei dieser Träger werden durch blockverklebte Ober- und Untergurte mittels Windverbänden miteinander verbunden. Das daraus konzipierte Tragwerk mit einer Gesamtlänge von rund 104 m lagert auf drei Stahlstützen, woraus sich zwei Spannfelder sowie zwei kurze Kragarme an den Tragwerksenden ergeben.

Partner/Visualisierung
WilkinsonEyre (London)

 

Unsere Leistungen
Projektleitung, Vorstatik, Ausarbeitung

Leistungsphasen 1 – 3

Brückenansichten

Previous
Next