Fuß- und Radwegbrücke über die Lahn
Variantenstudie Seilbrücke Weilburg
Beschreibung
Die Anbindung des Ahäuser Wegs an den Bahnhof erfolgt derzeit über eine seitlich an eine Bahnbrücke angehangene Fußgängerbrücke. Die Brücke genügt mit einer nutzbaren Breite von ca. 1,30m nicht mehr den Ansprüchen einer Brücke für Fußgänger und Radfahrer und ist zudem sanierungsbedürftig. Da dies eine wichtige Wegeverbindung für Fußgänger – insbesondere als Schulweg – und Radfahrer darstellt, soll ein Brückenneubau untersucht werden. Für den Verlauf der neuen Brücke wurden unterschiedliche Möglichkeiten untersucht, wobei die Besitzverhältnisse von den angrenzenden Grundstücken besonders berücksichtigt werden müssen. Die Stützweite von über 70,0m lässt sich bei den örtlichen Gegebenheiten nur mit Konstruktionen überspannen, bei denen das Haupttragwerk oberhalb der Fahrbahn angeordnet ist. Zu möglichen Lösungen gehören Stabbogenbrücken, Fachwerkbrücken oder Pylonkonstruktionen. In Bezug auf die in Frage kommenden Brückenkorridore erscheinen allerdings Schrägseil- oder Hängeseilkonstruktionen mit Pylonen am geeignetsten. Der Aufbau des Fahrbahnquerschnittes erfolgt auf Grundlage der Nutzung des ökologischen und nachhaltigen Baustoffs Holz. Das Tragwerk ist als geschützte Holzbrücke gemäß DIN EN 1995-2 konzipiert, um eine Gleichwertigkeit im Hinblick auf die Dauerhaftigkeit zu den Werkstoffen Stahl und Beton zu garantieren. Als Fahrbahnträger empfehlen sich bei den vorgeschlagenen Tragwerken ein einzelner oder zweigeteilter Hauptträger aus blockverleimten Brettschichtholz.
Auftaggeber
Stadt Weilburg
Jahr der Studie
2016
Abmessungen
Länge: 70 – 120 m
Breite: 2,50 – 3,50 m
Varianten
Schrägseil und Hängeseilvarianten wurden in der Studie näher untersucht. Die Hauptträger aus blockverklebten Fichten BSH-Trägern, oberseitig mit Natursteinplatten oder Betonfertigteilen witterungsgeschützt abgedeckt; seitliche Verkleidung mit Lärchenholz, Füllstabgeländer aus Stahl mit Handlauf aus Accoya.
Unsere Leistungen
Variantenstudie, Entwurfsplanung – Leistungsphase 1 und 2