Neckarquerung im Zuge eines Radweges
Blockträgerbrücke Neckartenzlingen
Beschreibung
Die Radwegverbindung verläuft ca. 100m oberhalb der bestehenden Neckarbrücke und dient der Verbesserung der Linienführung und der baulichen Situation des Neckartalradweges. Mit einer Breite von 3,00m bietet sie ausreichend Platz für Fußgänger und Radfahrer und orientiert sich mit einem S-förmigen Grundriss an dem anschließenden Wegeverlauf. Die Belastung wird mit 5,0kN/m² entsprechend der DIN 1991-2 angesetzt.
Die Brücke spannt als Balken aus Brettschichtholz über drei Felder mit Spannweiten von 25,65m / 44,50m / 25,65 und folgt im Grundriss einer S-Form. Das mittlere Feld verläuft gerade in einem Winkel von 85 gon über den Neckar. Die beiden Vorlandbereiche sind im Grundriss gebogen und folgen einem Radius von ca. 65,25m. Auf der östlichen Flussseite verläuft der Bogen nach Norden, auf der westlichen nach Süden. Auf diese Weise wird der Verlauf der Zuwegung in der Grundrissform berücksichtigt. Für eine effiziente Materialausnutzung wird der Querschnitt entsprechend der Beanspruchung abgestuft. Durch das vorhandene Durchlaufsystem ergeben sich im Hauptfeld Momentennulldurchgänge, die als so genannte Gerbergelenke ausgebildet sind. Auf diese Weise ergaben sich für die Holzbauelemente sinnvolle Transportgrößen und eine vereinfachte Montage.
Baujahr
2017
Bauherr
Gemeinde Neckartenzlingen
Abmessungen
Länge: 96,00 m
Breite: 3,00 m
Partner
Ingenieurbüro Blankenhorn (Wegeplanung)
Schaffitzel Holzindustrie GmbH und Co. KG (Ausführung Brückenüberbau)
Gottlob Brodbeck GmbH & Co. KG (Ausführung Gründung, Wegebau)
Fotos
Burkhard Walther Architekturfotografie
Konstruktion
Haupttragwerk bestehend aus im Grundriss gebogenen und im Querschnitt gestuft blockverleimten BSH-Trägern. Geländer mit horizontalen Edelstahlseilen und Handlauf aus acetyliertem Brettschichtholz. Brückenbelag aus beschichteten Betonfertigteilen.
Unsere Leistungen
Konzeption, Entwurf, Statik, Ausschreibung, Bauleitung
Leistungsphasen 1 – 9