Holz-Trogbrücke Franklin Steg Mannheim

Als Entwurf eines von drei gesetzten Teilnehmern wurde dieses komplexe Konzept im Wettbewerb von insgeamt 15 Teams mit einer Anerkennung der Jury versehen. Das Tragwerk dieses Wettbewerbsbeitrags wird im Hauptfeld durch einen Balkenträger in Trogbauweise gebildet; dieses Trogtragwerk aus blockverklebtem Brettschichtholz ist über drei Felder als Durchlauftragwerk mit Gerbergelenken ausgebildet. Dabei liegen die Hauptträger in Geländerebene und U-förmige Stahlrahmen sichern die Konstruktion gegen Kippen. Die horizontale Aussteifung erfolgt über das Sekundärtragwerk aus Holz zwischen den Stahlrahmen, auf dem der Belag aus großformatigen Natursteinplatten aufliegt.
Seine augenfällige Dynamik zieht der Entwurf aus den nach außen gekippten Hauptträgern und der variierenden Trägerhöhe. Das Trogtragwerk lagert auf V-förmigen Stahlstützen auf, deren vertikale Elemente am Übergang zu den Rampen bis zur Oberkante des Trogs geführt werden und diesen so einfassen.
Die Rampen sind als Balkentragwerk mit untenliegenden Balken in Form zweier massiver blockverklebter Holzträger ausgebildet. Sie schließen über einen Querträger aus Stahl, der in der Ebene der Holzträger liegt, biegesteif an die Stütze an.
Alle Stahlteile sind durch Verzinkung und Beschichtung gegen Korrosion geschützt.
Der Bahnbelag besteht aus großformatigen Granitplatten mit einer Stärke von ca. 8 cm. Granit – wie Holz ein natürlicher Werkstoff – unterstreicht die Wertigkeit des gesamten Materialkonzeptes, weist gleichzeitig eine hohe Dauerhaftigkeit auf und kann als wartungsfrei bezeichnet werden.