Saalachbrücke in Ainring
Fachwerkbrücke in Ainring
Beschreibung
Der Grenzfluss Saalach trennt die österrei-chische Gemeinde Wals-Siezenheim von der deutschen Gemeinde Ainring. Die Hochwassersituation erlaubte für den Neubau der 1945 zerstörten Stahlbrücke nur eine stützenfreie Konstruktion.
Für diese Brückenkonstruktion wurde die traditionelle überdachte Konstruktion mit zeitgemäßem Materialmix in die Moderne überführt. So entstand ein klassisches Fachwerk das durch den Wechsel von stabilen Holzbauteilen mit filigranen Stahl-Zuggliedern eine eigene Formgebung erhält. Da der Obergurt eine größere Rundung als der Untergurt aufweist, weitet sich der Lichtraum zur Brückenmitte hin nach oben auf. Im Mittelbereich verspringt das mit Lärchenholz gedeckte Dach somit auf die Länge von 4 m konsequent nach außen. Die 70 m lange Brücke besteht wegen der großen Geometrie aus blockverleimten Ober- und Untergurtträgern sowie Pfosten aus Fichten-Brettschichtholz. Die auf Zug beanspruchten Diagonalen sind jeweils mit ein oder zwei Rundstäben ausgeführt. Das flach geneigte Dach ist weit ausladend mit einem Dachüberstand versehen. Da der Untergurt jedoch bei Schlagregen ungeschützt wäre, wurde er konstruktiv zusätzlich durch eine oberseitige Blechabdeckung und seitliche Holzverschalung verkleidet.
Bauherr
Gemeinde Ainring
Baujahr
2001
Entwurf
Zeller + Romstätter, Traunstein
Abmessungen
Länge: 68,00 m
Breite: 3,20 m
Konstruktion
Fachwerkkonstruktion aus teilweise blockverleimtem Fichten-Brettschichtholz mit Lärchenschindeleindeckung und Rundstahldiagonalen
Unsere Leistungen
Projektbegleitung während der Ausführung